Oldtimer Akademie

Calauer Oldtimer Museum auf Rekordkurs

Mobile Welt des Ostens

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Nach den Rekordjahren 2012 und 2013 bleibt die Mobile Welt des Ostens auch 2014 auf Besucher-Rekordkurs. Um stolze zehn Prozent auf insgesamt 6138 zahlende Gäste ist die Zahl gestiegen. Dazu kommen Hunderte Besucher, die das Haus während diverser Veranstaltungen kostenlos besucht haben. Museumsführer Rainer Schmatloch macht ein verstärktes Tourismusmanagement durch die Stadt Calau als Grund aus. Ein zweiter Grund ist offenbar auch die gute Mund-zu-Mund-Propaganda. Die Besucher werden bei ihren Rundgängen durch die Hallen gefragt, wie sie auf das Museum aufmerksam geworden sind, erklärt der 77-Jährige. Indes platzt die jetzige Ausstellung mit mehr als 200 Fahrzeugen aus allen Nähten.

 

Da ist zum Beispiel der goldglänzende Tatraplan. Das Fahrzeug mit seiner stromlinienförmigen Karosserie wurde vor dem Zweiten Weltkrieg von dem österreichischen Automobilkonstrukteur Hans Ledwinka entwickelt. Nun steht die vierzylindrige Luxuslimousine seit Kurzem in einer hinteren Ecke des Calauer Museums. Rainer Schmatloch kommt trotzdem ins Schwärmen: „Dieses Konzept war eine Sensation. Damit sind neue Wege im Automobilbau beschritten worden.“ Neu war auch der Zentralrohrrahmen mit luftgekühltem Heckmotortriebsatz. In der Lastwagenfertigstellung habe diese Bauweise lange Zeit später noch als Vorbild gedient. In der DDR fuhren allerdings weniger als 100 Stück davon durch die Lande. Grund könnte der stolze Preis von 40 000 Mark sein, erzählt Schmatloch, der eine weitere seiner kurzweiligen Anekdoten anfügt: „Der Tatra 603 war der Urenkel des Tatraplans.“

Das 33 000 Ost-Mark teure Gefährt sei unter anderem im Besitz des Cottbuser Schlagersänger Günter Geißler gewesen. Schmatloch selbst, der momentan einen alten Opel in Eigenregie nachbaut, besitzt auch einige Oldtimer – zum Beispiel aus der Ifa F 8-Reihe. In der neuen Halle sollen auch sie ihren Platz bekommen, so dass sie von möglichst vielen Besuchern gesehen werden können.

 

Zum Oldtimer Museum: www.mobileweltdesostens.de

Quelle: Lausitzer Rundschau

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